Buchbeschreibung
Emerenz Meier, die Dichterin aus dem Bayerischen Wald ist in den letzten Jahren wiederentdeckt und im ersten Auswanderungsmuseum Bayerns umfassend dargestellt geworden. Die bisherige vita incognita ihrer Biographie, ihr Leben und das ihrer Familie in Chicago, wird hier erstmals anhand neuester Forschung und intensiver Kontakte zu den heutigen Nachfahren beleuchtet.
Der Aufbruch der Emerenz aus dem 300-Seelen-Dorf im Bayerischen Wald, ihre Überfahrt über den Atlantik, die umfangreichen Einreiseformalitäten, ihre Ankunft in der Fremde, aber doch im Familienverband des bayerwaldlerischen Viertels in Chicago, ihr Leben mit und gegen die Familie sowie ihre Haltung zu Wirtschaft, Politik und Literatur werden mit ihren Briefen aus Amerika veranschaulicht und anhand bisher unbekannter amerikanischer Dokumente und zahlreicher Abbildungen lebendig illustriert.
>> Artikel zum 150. Geburtstag von Emerenz Meier in der Passauer Neuen Presse am 15.6.2024.
der Autor
Friedemann Fegert, Dr. phil.,
geboren 1946, Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Universität Trier, Gymnasiallehrer. Er verfasste zahlreiche Beiträge zur historisch-geographischen Siedlungsforschung und hat mit „Ihr ghönt es Eich gar nicht vorstelen wie es in Amerigha zu ged” ein Standardwerk der Migrationsforschung vorgelegt. Die englische Übersetzung “You cannot imagine what it is like in America.“ liegt seit 2021 vor.
Er war an Museumsprojekten im Freilichtmuseum Finsterau/Bayerischer Wald, der Wanderausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte „Good bye Bayern – Grüß Gott America” und dem Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven beteiligt. Für das Museum „Born in Schiefweg” hat er ehrenamtlich die Auswanderung von Bayern nach Nordamerika erstmals detailliert und anschaulich aufbereitet und mit „Emerenz Meier in Chicago – Auswanderung und Leben ihrer Familie in Amerika“ der Dichterin ein umfassendes Buch gewidmet. In „Wie hinh mein Schiksal führt“ stellt der Autor das Leben dreier Schwestern in Chicago äußerst anschaulich anhand von Briefen und einem Jahrbuch der Familie dar. Ergänzt werden die Erkenntnisse aus den historischen Dokumenten durch aktuelle Interviews, die mit den Nachfahren der Auswanderer über ihre Jugend in der neuen Heimat geführt wurden. In verschiedenen Ausstellungen und Vorträgen vermittelt der Migrationsforscher regelmäßig tiefe Einblicke in das Schicksal der Bayerwald-Auswanderer nach den USA. Mit „Oh wie schön ist Indigo” legte er ein grundlegendes Werk zur Tradition, Kulturgeschichte und Technik des Blaudrucks im Bayerischen Wald vor.
Wie Friedemann Fegert zum Schreiben kam:
Bericht in “Badische Neueste Nachrichten” am 28. November 2019 >> ganzen Artikel lesen <<
hmh –
Gefühle einer Frau in der Emigration – ein Buch mit viel Gefühl und genau recherchiert
Das Schicksal der Emerenz Meier zieht einen in Bann! Der Traum von einem besseren Leben in einem anderen Kontingent – vor mehr als 100 Jahren musste er für viele genauso scheitern, wie heute. Friedemann Fegert zeigt in seinem sehr genau recherchierten Buch, wie die Träume der rebellischen Dichterin aus Schiefweg im Bayerischen Wald in Chicago von der Realität zurecht gerückt wurden. Ein Buch, das die Zeit des Beginns des 20. Jahrhunderts in Chicago lebendig macht. Ein Buch, das aber auch zeigt, wie sehr uns gerade die Träume vom idealen und besseren Leben immer wieder die Realität als bitter empfinden lassen.
“Emerenz Meier in Chicago” von Friedemann Fegert ist ein Portrait einer starken Frau, das berührt und Gefühle weckt – gerade weil ihr Schicksal Realität war und nun zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit zugänglich wird!
Quelle: rezensiert auf Amazon
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