Buchbeschreibung
Luleila und Paneelo sind Blumenelfen. Jeden Morgen wecken sie mit ihrem Flötenspiel die Blüten auf der Wiese. Sie verbringen ihre ganze Zeit miteinander und sind glücklich, dass alles genau so ist und nicht anders. Doch eines Tages hängen dunkle Wolken über der Blumenwiese und Luleila wartet vergebens auf ihren Elfenfreund…
„Das Buch bietet einen leichtfüßigen Einstieg in ein schwieriges und oft verdrängtes Thema: den Tod eines geliebten (jungen) Menschen. Gerade für Eltern kann dieses „Kinderbuch“ eine Hilfestellung sein, um das Gespräch über den Kreislauf des Lebens mit ihren Kindern gemeinsam zu entdecken und zu fördern.“
(Christoph Leiden, langjähriger Leiter des Kinderhospiz Balthasar in Olpe)
die Autoren
Stefan Gemmel
Kinder- und Jugendbuchautor, geboren 1970 in Morbach / Hunsrück, lebt und arbeitet heute in Lehmen (Mosel) Der meistübersetzte Autor in Rheinland-Pfalz 2007 als einer der jüngsten Deutschen überhaupt mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet Viele Jahre aktives Vorstandsmitglied im Verband Deutscher Schriftsteller (VS). Mehr infos unter: www.stefan-gemmel.de
Susanne Zuda
Geboren 1969 in Bremen, aufgewachsen in Ritterhude, einem niedersächsischen Ort an der Bremer Nord-Ostflanke. Die Berufsausbildung zur Glasmalerin führte sie 1988 in die niederbayerische Glasstadt Zwiesel, dort war sie u.a. in der Kristallglashütte von Poschinger in Frauenau tätig. Danach führte der Weg weg vom Glas. Vielleicht war dies ihrer Tätigkeit in der Nürnberger Galerie Voigt geschuldet, in der sie sich unsterblich in so manche Grafiken und Bilder zeitgenössischer Künstler verliebte. Seit Ende der 90er Jahre arbeitet Susanne Zuda als Grafikerin und Illustratorin, seit 2010 selbständig. Ihre erste Publikation 2001 mit dem Büchlein „Manchmal frag‘ ich mich, was ist das Glück“ ist im Ohetaler Verlag erschienen. Viele Ausstellungen hat sie seitdem alleine oder mit Ihrer Künstlergruppe Jungwuchs (mittlerweile die GRUPPE 16) bestritten, die erste große fand 2002 im Hans-Eisenmann-Haus im Nationalpark Bayerischer Wald statt. Seitdem weitere Ausstellungen in München (Stadtbibliothek Laim), in Gerolzhofen (Rüstkammer), in Deggendorf (Kapuzinerstadl) und sogar im holländischen Venlo/Tegelen (Galerie Moeejen Daag). In den Kunsträumen „Grenzenlos“ in Bayerisch Eisenstein gibt es einen eigenen kleinen Ausstellungsraum. Susanne Zuda ist seit fast drei Jahren Mitinhaberin der Buchhandlung Lang in Freyung.
2021 wurde Susanne Zuda mit dem Kulturpreis des Landkreises Freyung-Grafenau
ausgezeichnet. Wir freuen uns darüber sehr und gratulieren sehr herzlich!
Lesen Sie dazu >>hier den Bericht in der Passauer Neuen Presse am 27.01.2022.
Jessica B. –
Einfühlsam geschrieben
Es geht in dem Buch eigentlich um den Tod eines Freundes. Wir haben es genutzt um den plötzlichen Tod der noch sehr jungen Oma auf zu arbeiten. In den anderen Büchern ist die Oma immer alt und krank, das war bei uns nicht der Fall. Wir fanden die Geschichte sehr tröstlich.
Quelle: rezensiert auf amazon
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Sylvia F. –
Ein sehr feinfühliges Kinderbuch zum Thema Sterben
Das Thema Tod spielt in der neuzeitlichen Kinderliteratur eine nicht zu unterschätzende Rolle. Kinder werden vorsichtig an eine Wirklichkeit herangeführt, der auch Erwachsene oft fassungslos gegenüberstehen. Häufigste Erfahrung ist dabei Trauer um die Großeltern oder um ein Haustier.
Autor Stefan Gemmel hat zusammen mit der Illustratorin Susanne Zuda ein Kleinod geschaffen, das sich einer eher selten angesprochenen Konstellation widmet: der Trauer um ein gleichaltriges Kind. Das äußerst trostreiche Bilderbuch spielt dabei nicht in der Menschenwelt, sondern im Reich der Elfen, in ihren Tälern und Wäldern. Eine Welt voller Fantasie, Schönheit, Spiel und Harmonie, in der die Elfenkinder Luleila und Paneelo in seliger Eintracht leben. Sie beglücken mit Flötenmusik und Tanz die Blumen. Sie helfen den Eichhörnchen beim Finden von Nüssen. Gemeinsam legen sie sich in eine Blüte und lassen sich vom Wind hin- und herschaukeln…
Eine Idylle – doch leider auch voller unabsehbarer Gefahren. Denn plötzlich und unerwartet ist er eingetreten: Paneelos Tod. Der Elfenjunge kostete vermutlich von einer giftigen Frucht.
Nichts ist mehr wie früher, die Stimmung verdüstert sich auch optisch. Der Umgang der Elfen mit dem Tod wird von der sie umgebenden Natur bestimmt: Sie nehmen ihn als unabwendbar an und lassen ihren Tränen freien Lauf. Die Erwachsenen binden das Elfenmädchen sehr liebevoll in den Prozess der Trauer ein. Luleila erbt Paneelos Flöte als Erinnerungsstück. Die Beerdigung des Jungen ist ein Legen unter Wurzeln, Zweige und duftende Kräuter. Und sogleich beginnt es zu regnen, als trauere der Himmel oder sogar „die ganze Welt“ um Paneelo.
Eine wichtige Rolle in der Erzählung spielt Luleilas Vater. Er regt das Elfenmädchen an, die Freundschaft zu Paneelo weiterzuleben. Nur eben „auf eine andere Weise“. Luleila spielt Paneelos Lied auf seiner Flöte, welche für sie zum Symbol der Verbindung zu ihm geworden ist. Das Elfenmädchen vollbringt nun ganz alleine die Aufgabe, die Blumen zu wecken. Sie stellt sich in ihrer Fantasie vor, wie Paneelo tanzt. Es ist eine gesunde Trauer, die Luleila in ihrer Welt durchlebt, und mittels der Musik erzählt sie Blumen und Tieren von ihrem jung verstorbenen Freund.
In diesem Buch wird jeglicher philosophische Gedanke zu einem etwaigen Leben nach dem Tod bewusst außen vor gelassen. Die Erzählperspektive fokussiert sich fast ausschließlich auf diejenige Luleilas. In ihrer Erinnerung lebt Paneelo weiter.
Bis es jedoch dahin kommt, dass sie ihre Erinnerung als inneren Schatz hüten kann, stellt das Buch feinfühlig ihre Verzweiflung und Fassungslosigkeit dar. Ähnlich einem Kindergartenkind versteht auch Luleila zunächst nicht, dass dieser Abschied ein endgültiger sein soll. Und so wird die Zielgruppe des Buches deutlich, die bereits beim Kindergartenalter ansetzt und sich in alle Klassen der Grundschule fortsetzen kann. Aber auch Erwachsene finden Trost und Halt in diesem Buch, sofern sie sich auf die zarte Welt der Elfen einlassen. Gerade dadurch, dass zum Sterbeprozess selbst keine Details geschildert werden, kann die Erfahrung des Trauerns besonders hingebungsvoll betrachtet werden.
Je nach der konkreten Trauersituation ist es jedoch wichtig, für die Kinder Unterschiede herauszuarbeiten: Bereits für Grundschüler ist der Gedanke verständlich, dass besonders bei älteren Menschen das Sterben auch eine Erlösung aus Krankheit bedeuten kann. Diesen „Erlösungscharakter“ zeigt in ähnlicher Anmut beispielsweise „Ophelias Schattentheater“ von Michael Ende auf.
Für Hinterbliebene ist es wichtig, nach einer gewissen Zeit wieder aus der Trauer herauszufinden. Die bewusste Freundschaftspflege zu den Lebenden sollte darum nicht vernachlässigt werden. So kann man Kindern zum passenden Zeitpunkt ergänzend erzählen, dass Luleila auch mit anderen Elfenkindern wieder tanzen und mit ihnen gemeinsam den Blumen einen Gutenachtkuss geben wird. Gewiss ist jedoch: Die Erinnerung an diesen einzigartigen Freund bleibt für immer unverwechselbar. Dies ist der Kerngedanke des Buches, in überaus ansprechender Ausführung.
Die feinfühligen Illustrationen von Susanne Zuda eröffnen eine fantasievolle und reichhaltige Welt: voller harmonischer Farben, authentisch dargestellter Gefühle, Ornamentik und kindgemäßer Leichtigkeit.
Quelle: rezensiert auf amazon
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Tim –
Der Verlag edition lichtland möchte „Bücher machen, die die Seelen der Menschen öffnen und den Blick freimachen für das Wesentliche.“ Diesem Anspruch wird er mit dem Buch von Stefan Gemmel und Susanne Zuda vollauf gerecht. Mit der Geschichte um die beiden Blumenelfen Luleila und Paneelo ist es gelungen, ein einfühlsames Buch zu einem schwierigen Thema herauszugeben: Dem Verlust eines geliebten jungen Menschens, des eigenen Kindes, des Freundes.
Autor Stefan Gemmel erzählt klug, weise aber vor allem einfühlsam darüber, wie es ist, wenn auf einmal nichts mehr so ist wie zuvor. Dafür wählt er mit den Elfen Wesen aus, die Kinder und Erwachsene faszinieren und lässt sie all das erleben, was Menschen in solch einer Situation auch fühlen würden: Trauer, Verzweiflung, Wut, Schock, Schmerzen, Isolation, Einsamkeit. Nach der Trauer der Eltern fokussiert Gemmel sich voll und ganz auf das Innenleben der kleinen Elfe Luleila. Sie versteht nicht, was „gestorben“ und „tot“ bedeuten, weiß aber, dass sie diese Worte nicht mag. Sie kann auch nicht begreifen, wie etwas da sein kann und gleichzeitig nicht. Als sie sich vor Paneelo wegen ihrer Tränen schämt, fragt sie sich, ob er sie überhaupt sehen kann. Auch unter einer Beerdigung kann sie sich nichts vorstellen. So wie Kinder den Tod erleben würden oder bereits erlebt haben, so muss auch Luleila die Erfahrung machen, dass mit dem Tod das Leben aus dem Körper verschwindet, er kalt und anders aussieht. Und dass das Trauern lange dauert und man es zulassen muss. Erst nach einer Weile zeigt der Vater seinem Kind einen Weg damit umzugehen, dass es fortan nie wieder so sein wird wie früher, es aber dennoch einen Weg gibt weiterzuleben, weiterzumachen. Poetisch und liebevoll erzählt Gemmel, wie ein Gegenstand und Erinnerungen an den Verstorbenen eine Beziehung über den Tod hinaus möglich machen und wie wichtig ein Ort des Trauerns für den Trost ist.
Die doppelseitigen farbintensiven Bilder von Susanne Zuda machen das Lesen dieses Buches zu einem bibliophilen Augenschmaus und geben der Geschichte einen würdigen visuellen Rahmen. Sie versteht es mit Farbverläufen Stimmungen wiederzugeben und beeindruckt mit ihrer Darstellung von Natur und Tieren. Auffällig an ihrem Stil sind die verschnörkelten Bäume und die aussdrucksstarken Augen der Charaktere. Gegenstände im Hintergrund zeichnet sie, wie auch den verstorbenen Paneelo, farbig transparent. Ihrer Ausbildung zur Glas- und Porzellanmalerin sind die auffälligen, fluorezierenden Elemente zu verdanken, die besonders auf dunklem Hintergrund magisch wirken. Glücklicherweise hat Zuda irgendwann angefangen, statt auf Glas auf Papier zu malen. Bei vielen Elementen der Bilder, Erdbeeren, Bäume, Eichhörnchen oder Eulen würde man sich wünschen, die Motive schafften es auch einmal auf Postkarten. Vor allem zu wünschen sind jedoch noch mehr von ihr illustrierte Bücher, denn sie hat einen sehr besonderen Stil, der sich erfreulich von anderen abhebt.
Fazit
Ein besonderes Buch! Sowohl die Geschichte als auch die Illustrationen überzeugen in hohem Maße und haben einen besonderen Wert für Trauerende. Autor Stefan Gemmel ist es völlig unreligiös gelungen, etwas sehr wichtiges über das „ewige“ und das „endliche“ Leben zu schreiben. Denn letzlich hat es jeder selber in der Hand, einen verstorbenen geliebten Menschen unsterblich zu machen und so mit ihm, wenn auch in anderer Form, weiterzuleben.
Quelle: rezensiert auf buchhexe.com
http://www.buchhexe.com/buch/elfen-melodiehttp://www.buchhexe.com/buch/elfen-melodie
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Christel L. –
Gut
– habe es noch nicht ausgelesen
– was ich bis jetzt gelesen habe, gefällt mir auf jeden Fall schon einmal gut
Quelle: rezensiert auf amazon
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Tanja W. –
wunderschön
Wirklich ein wunderschönes Buch mit zauberhaften Zeichnungen. Sehr empfehlenswert für Eltern und Kinder, evtl. auch zum Erklären des Todes und der Trauer
Quelle: rezensiert auf amazon
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