Buchbeschreibung
Im Dunkel des Bayerischen Waldes und des geheimnisvollen Šumava läuft ein Netz von Fäden zusammen. Moral, Gefühle und Geschäfte erreichen Grenzwerte.
Was ist nur los im Dreiländereck? Alles beginnt mit der unbekannten Toten aus der Ilz, dann verunglückt ein honoriger Geschäftsmann. Aber es ist noch nicht vorbei…
Und was hat das alles mit den Vorfällen im Frühling 1945 zu tun? Welche Rolle spielt der zwielichtige Pavel? Kommissar Langer und sein gemütlicher Assistent Staudinger lösen mit großem Einsatz diesen verwickelten Fall.
die Autorin

Barbara Kreuß
Jahrgang 1951, pflückt ihre Geschichten aus dem Leben. Sie schreibt Humorvolles und Hintersinniges von Lyrik bis Satire. In ihrem ersten Kriminalroman verbindet sie historische Ereignisse mit spannender Fiktion. Verständnis für die gemeinsame Geschichte von Bayerischem Wald und Böhmerwald zu schaffen ist ihr ein Anliegen.
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A. Schmidt –
Der untere Bayerische Wald in einer neuen Sicht
Sehr spannend und ortsgetreu geschrieben. Die Autorin ist mit Land und Leuten und deren Geschichte gut vertraut.Allerdings etwas viel Morde.
Quelle: rezensiert auf amazon
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Trainhardt –
Komplexer Krimi aus dem Grenzgebiet – ein Überregionalkrimi ?
“Grenzwerte” von Barbara Kreuß ist ein recht komplexer Vertreter des Genres Regionalkrimi. Hier geht es nicht um die Bäuerin, die ihre Nachbarin mit einem Nudelholz erschlägt und 200 Seiten darauf wartet vom Dorfpolizisten verhaftet zu werden. Stattdessen webt die Autorin ein weit verzweigtes Netz aus Handlungssträngen, die sowohl regional als auch zeitlich auf unterschiedlichen Ebenen ablaufen.
Kaum in die Heimat zurückgekehrt, muss sich Kommissar Langer mit dem Tod einer jungen Frau beschäftigen, die bei winterlichen Temperaturen in einen Badeanzug gekleidet ans Ufer der Ilz geschwemmt wird. Tatkräftige Untersützung erhält er dabei durch seinen Kollegen Staudinger. Spätestens dann, wenn sich die Leichenfunde häufen, sind die beiden Kriminalisten schwer damit beschäftigt, die Zusammenhänge herauszuarbeiten und den spärlichen Hinweisen zu folgen. Denn beide sind sich schnell einig: Mit Zufall hat das Ganze nichts mehr zu tun. Während die Hauptermittlungen im bayrischen Wald stattfinden, führen zeitgleich Spuren nach Tschechien, Österreich und Norddeutschland.
Die große Anzahl an handelnden Personen, ihre unterschiedlichen Motivationen und Hintergründe, sowie die vielen Schauplätze verlangen vom Leser ein hohes Maß an Konzentration. Lässt man sich darauf ein, so merkt man spätestens nach dem Durchlesen des Buches, mit welchem Geschick die Autorin die komplexen Handlungsstränge zusammenführt und wie sich aus Bruchstücken nach und nach ein klares Gesamtbild zusammensetzt. Gerade durch diese Komplexität hebt sich das Buch vom typischen Regionalkrimi ab.
Typisch “regional” ist hingegen der ( nicht durchgängig gewählte ) bayrische Dialekt in manchen Teilen der wörtlichen Rede, sowie die Ausführungen über Lebensart und Tagesablauf der unterschiedlichen Randpersonen. Darüber hinaus lässt die Autorin auch das Kulinarische nicht zu kurz kommen und zeigt mehr als deutlich, dass es sich vor allem bei den beiden Kriminalisten Langer und Staudinger um wahre Genussmenschen handelt. Sind sie gerade einmal nicht am ermitteln, so wird gegessen und getrunken. Von nichts kommt nichts.
Das Buch ist handwerklich sehr gut geschrieben. Es liest sich in der Regel flüssig und die Umschreibungen einzelner Szenerien wirken nie überladen und ausschweifend, sondern natürlich und rund. Die Komplexität der Geschichte ist – wie bereits erwähnt – beeindruckend und außergewöhnlich.
Die einzige Kritik finde ich hingegen in der einen oder anderen für mich unlogischen Handlungsweise bestimmter Personen. Auch wenn manche Beweggründe für ein bestimmtes, ungewöhnliches Verhalten später erklärt werden, so bleiben am Ende einige Aktionen, die wenigstens ich nicht ganz nachvollziehen konnte.
Das Buch enthält zwei, drei Absatzfehler und den einen oder anderen Großbuchstaben in der Mitte eines Wortes. Hier vermute ich aber steckt ein Problem beim Druck dahinter. Den Lesegenuss stört es nicht.
4 Sterne für ein Buch, das in der Masse an erschienenen (Regional-)Krimis erstmal gefunden werden will. Und hat man es gefunden, so wird man erstaunt sein, was es abseits der überbeworbenen Bestseller einzelner Verlage noch so alles Interessantes ( und meist sogar besseres ) gibt.
Quelle: rezensiert auf amazon
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